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Unsere österreichische  Initiative „PrimaBüroKlima“ nahm erstmals in Mitteleuropa 100 qualitative Messungen in Büroräumen vor. Das Ergebnis zeigt den Verbesserungsbedarf bei der Qualität des Raumklimas am Arbeitsort.

Es wurden qualitative Messungen der Raumluftqualiät in 100 heimischen Büroräumen durchgeführt. Diese kostenfreien und anonymen Messungen wurden in Zusammenarbeit der Plattform MeineRaumluft.at sowie dem OETI (Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation) angeboten. Unternehmen in Ostösterreich konnten sich für die Messaktion anmelden. Für diese anspruchsvolle Form der Raumluftmessungen ist OETI auf die ISO 16000 Teil 2,3,6,9 und 11 sowie die EN 16516 akkreditiert. Die Messungen fanden durch geschultes Technikpersonal von 16. April 2024 bis 17. Juni 2024 statt. Rechtzeitig zur Heizsaison liegen nun die ausgewerteten Ergebnisse vor.

Wichtige Ergebnisse:

  • Luftfeuchtigkeit: In 25,3 % der Büros wurde eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit gemessen, was Augenreizungen und Atemwegsprobleme verursachen kann.
  • TVOC (flüchtige organische Verbindungen): In 15 % der Büros wurden auffällige Konzentrationen festgestellt, die Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme fördern können.
  • Formaldehyd: Erhöhte Werte wurden nicht festgestellt.
  • Feinstaub: Die WHO-Grenzwerte für PM2,5 wurden in keinem Fall überschritten.
  • Die Messergebnisse im Detail

Fazit: Rund 72 % der befragten MitarbeiterInnen berichteten von Symptomen wie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche, was die Wichtigkeit einer besseren Raumluftqualität in Büros unterstreicht.

Heinz Fuchsig, Arbeits- und Umweltmediziner empfiehlt für die Wintersaison, ungenutzte Geräte abzuschalten und den Sparmodus zu aktivieren, da bei der Erwärmung Weichmacher, Flammhemmer und andere Chemikalien freigesetzt werden. Außerdem sollte ausreichend, aber nicht übertrieben gelüftet werden, und die Luftfeuchtigkeit sollte nicht unter 30 % fallen, um steigenden Krankheitsständen vorzubeugen.

Die Risikobewertung von Schadstoffen erfolgt meist einzeln, wobei jede Chemikalie separat geprüft wird. Ich appelliere an die Gesundheitsforschung, auch die Auswirkungen von Schadstoff-Mischungen, Stichwort Cocktail-Effekt, intensiver zu untersuchen und entsprechend breit zu kommunizieren, Peter Skala, Plattform MeineRaumluft.

MeineRaumluft und OETI danken den offiziellen Plattformpartnern sowie den Unterstützern dieser ersten qualitativen Büro-Messaktion in Mitteleuropa.

  • WEKA Industriemedien mit TGA, HLK, SOLID bau
  • DIE UMWELTBERATUNG 
  • Teamgnesda, zukunftsfähige Arbeitswelten
  • Deutsches Institut für moderne Büroarbeit DIMBA
  • Dr. Heinz Fuchsig, Arbeits- und Umweltmediziner
  • Ing. DI Armin Rebernig, Baubiologe und Gebäudeanalytiker
 

Gute Luft im Klassenzimmer fördert Kreativität, Konzentration und Lernfähigkeit. Im Gegensatz dazu kann schlechte Luft Müdigkeit auslösen und zu Kopfschmerzen führen. Oft merkt man erst nach einer Pause, dass die Luft nicht optimal ist: Sie riecht unangenehm, ist entweder zu trocken oder zu feucht. Auch Schmutz und Feinstaub in der Luft können das Atmen erschweren. Zudem können sich Viren und Bakterien stärker vermehren, was das Risiko erhöht, krank zu werden.

Kreativaufgabe: Ein Symbol für gute Luft

Ob in der Schule oder zu Hause, wo man viel Zeit verbringt und regelmäßig Luft einatmet – eine hohe Luftqualität ist entscheidend. Während es für Lebensmittel und andere Produkte verschiedene Qualitätssiegel gibt, fehlt ein solches Siegel für gesunde Raumluft.

Deshalb können SchülerInnen ihr eigenes „Luft-Gütesiegel“ oder „Luft-Sticker“ entwerfen, um Orte mit besonders guter Luft zu kennzeichnen. Ein eigenes, kreatives Zeichen für saubere und gesunde Luft gestalten.

Preis für alle teilnehmenden Schulklassen
Die Gewinnerklasse jedes Bundeslands erhält eine Lüftungsampel für das Klassenzimmer, die anzeigt, wann gelüftet werden sollte. Alle Klassen bekommen zudem den offiziellen Raumluft-Aufkleber „PrimaKlassenKlima“. Viele Beiträge sind nach der Siegerehrung auf MeineRaumluft.at zu sehen.

Die einfachste Anmeldung erfolgt über dieses Anmeldeformular. Alternativ können Sie sich auch per E-Mail an ta.tf1731196490ulmua1731196490renie1731196490m@eci1731196490ffo1731196490 anmelden.

Bitte nutzen Sie den Betreff „Luftsprung 2024“ und geben Sie folgende Informationen an: Name der Lehrkraft, Name der Klasse, Anzahl der SchülerInnen, Schulname und Schuladresse.

Es ist auch möglich, mehrere Klassen anzumelden und Ihre KollegInnen über den Schulwettbewerb zu informieren. Die Einreichfrist ist der 15. Dezember 2024.

Die Teilnahmebedingungen zum Luftsprung Schulwettbewerb finden Sie hier.

Das BMBWF (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) ist ein Unterstützer und Marcus Wadsak, der ORF-Wetterchef Österreichs, erneut Schirmherr bei diesem nachhaltig ausgerichteten Bildungswettbewerb.

Der Luftsprung motiviert SchülerInnen, eigenverantwortlich für ihre Luftqualität und Gesundheit zu sorgen, und hebt dabei den kreativen Aspekt hervor,“ erklärt Thomas Schlatte von MeineRaumluft. „Gesundheitsbewusstsein soll schließlich auch Freude bereiten.

Die GewinnerInnen des letzten Luftsprungs aus allen teilnehmenden Bundesländern finden Sie hier.

Für die unabhängige Plattform MeineRaumluft steht die langfristige Aufklärung im Vordergrund, nicht kurzfristige Aufmerksamkeit. Als führende Themenplattform für Innenraumluftqualität im deutschsprachigen Raum betonen wir die Bedeutung einer kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen Schulen, Institutionen und Behörden. Mit 13 Jahren Erfahrung im Bildungs-, Wohn- und Arbeitsumfeld begleiten wir diesen Prozess als unabhängige Plattform und fungieren als Moderator und Koordinator.

Der FMday24 findet bereits zum neunten Mal statt und wird von Facility Management Austria (FMA) und International Facility Management Association (IFMA) Austria organisiert. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Realitäten erkennen. Perspektiven schaffen.“

Der FM-Day schafft „Wissen mit Weitblick“, verbindet Fachwissen mit strategischem Denken und fördert Innovationen, die aktuelle und zukünftige Herausforderungen meistern.

Als renommierter IndoorAir-Ambassador war Peter Skala, Initiator der unabhängigen Plattform MeineRaumluft DACH, vor Ort.

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Der 15. Klima-Tag des FGK in Düsseldorf bot eine Plattform für den Austausch zwischen Mitgliedern sowie Experten aus Planung, Anlagenbau, Komponentenherstellung, Politik und Wissenschaft.

Die Veranstaltung bot vielfältige Fachvorträge, und zwischendurch auch eine spontane  Diskussionen zu den Herausforderungen der Öffentlichkeitsarbeit und der Formulierung klarer Botschaften im B2B-Bereich. Besonders im Fokus stand, wie technisches Know-how und branchenspezifische Inhalte verständlich an die Öffentlichkeit und Marktteilnehmer vermittelt werden können. Die Plattform MeineRaumluft DACH war durch den Co-Gründer Peter Skala als Gastteilnehmer vertreten.
 
Eine zentrale Erkenntnis aus den Diskussionen war, dass der ursprünglich auf die Luftqualität beschränkte Fokus zunehmend auf eine ganzheitliche Betrachtung des Innenraumklimas ausgeweitet werden sollte. Diese erweiterte Perspektive umfasst neben der Luftqualität auch Faktoren wie thermischen Komfort, Beleuchtung und Lärmbelastung – allesamt wesentliche Elemente eines gesunden Raumklimas. Die Plattform MeineRaumluft möchte zudem hervorheben, dass der oft vernachlässigte Aspekt des Geruchs einen weiteren, unterschätzten Faktor für das Wohlbefinden in Innenräumen darstellt.

Eine technische Gebäudeausrüstung, die die funktionsgerechte Nutzung der Räume sicherstellt, sollte heute selbstverständlich sein. Von zentraler Bedeutung sind Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Menschen im Gebäude, so Frank Ernst, Geschäftsführer des FGK.

Der Fachverband Gebäude-Klima (FGK), mit rund 300 Mitgliedsunternehmen und fast 49.000 Beschäftigten, erwirtschaftet gemeinsam etwa 9 Milliarden Euro jährlich und ist ein bedeutender Akteur der Gebäude-Klimabranche im DACH-Raum.

In modernen Gebäuden sind sowohl eine funktionale technische Ausrüstung in Kombination mit funktionale Baustoffe und insbesondere im Vorfeld die architektonischen Aspekte von Bedeutung, Peter Skala, MeineRaumluft.

Als renommierter IndoorAir-Ambassador war Peter Skala, Initiator der unabhängigen Plattform MeineRaumluft DACH, vor Ort.

 

 

Im Interview Andreas Gnesda, Gründer und Eigentümer  von teamgnesda  mit Peter Skala, Plattform MeineRaumluft.

Persönliche 15 Minuten sowie zusätzliche 8 Minuten im Deepdive.

Insights

Andreas Gnesda ist Gründer und Eigentümer von „teamgnesda interdisziplinäre GmbH mit ZT für Architektur und Unternehmensberatung“. Es handelt sich dabei um die einzige interdisziplinäre Beratungsgruppe für zukunftsfähige Arbeitswelten in Österreich.

Er begleitet seit über 35 Jahren Organisationen bei der Entwicklung von Arbeitswelten. Er widmet sich der Frage nach sinnvollen Arbeitswelten, denn Motivation und Identifikation sind für uns der Schlüssel zu einer erfolgreichen Unternehmenskultur. Seine Fachgebiete umfassen strategische Beratung, Kulturtransformation, Change-Management und New Work.

Mit seiner tiefgreifenden Expertise und seinem Engagement hilft er Organisationen, sich den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt erfolgreich anzupassen. Er war Präsident des Österreichischen Gewerbevereins  der ältesten Wirtschaftsvereinigung Österreichs. Als Keynote-Speaker erfolgreicher Buchautor und Dozent inspiriert er Unternehmen und Studierende gleichermaßen.

Im Rahmen der Initiative „PrimaBüroKlima“ begleitet teamgnesda unsere qualitative Raumluft-Messaktion als ein Projektpartner.

Publikationen

– Next World of Working, Molden Verlag
Office Report 2023 Das neue Miteinander; teamgnesda
– Office Report 2024, erscheint im Sommer 2024

on15air :: 15 Minuten Impulse und Anregungen; gehört als Podcast auf Apple/Google/Spotify oder online gesehen als Videocast auf YouTube und bei MeineRaumluft :: einmalig im deutschsprachigen Innenraum.

Im Interview Thomas Brudermann, assoziierter Professor am Institut für Umweltwissenschaften der Universität Graz und Buchautor, mit Peter Skala, Plattform MeineRaumluft. Persönliche 15 Minuten sowie zusätzliche 18 Minuten im Deepdive.

Insights

Thomas Brudermann war als Forscher und Dozent für verschiedene nationale und internationale Forschungseinrichtungen tätig, unter anderem am Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA), an der Wirtschaftsuniversität Wien, am japanischen National Institute for Environmental Studies und am Asian Institute of Technology (Thailand). In seiner Forschung beschäftigt sich Thomas Brudermann mit verhaltenswissenschaftlichen Aspekten von Klimawandel und Nachhaltigkeit.

Engagement

Im Jahr 2023 wurde Brudermann zum Mitglied des wissenschaftlichen Klimabeirats der Stadt Graz berufen. Außerdem betätigt er sich als Kolumnist für Focus Online und Tag Eins – Magazin für Veränderung. Er ist Autor und Co-Autor über 30 Beiträge in internationalen Fachzeitschriften und Büchern sowie Beiträgen in Printmedien, Radio und TV-Medien wie ORF, ARD, SRF, Deutschlandfunk, Der Standard, Die Zeit und weitere. Über 30 Publikationen in internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften sowie mehrere Buchbeiträge.

Publikationen

Die Kunst der Ausrede – Warum wir uns lieber selbst täuschen statt klimafreundlich zu leben, Link zum Buch

Brudermann weiß um die unzähligen Ausreden, die wir parat haben, wenn Klimaschutz zu anstrengend und unbequem wird. In seinem Buch beleuchtet er das menschliche Entscheidungsverhalten und richtet den Blick auf jene psychologischen und verhaltensökonomischen Effekte, die hinter unseren Ausreden stehen. Ein fundierter und zugleich kurzweiliger Einblick in das Feld der Klimapsychologie.

Buchempfehlungen

  • Im Grunde gut, Rutger Bregman, Link
  • Eine kurze Geschichte der Menschheit, Yuval Noah Harari, Link
  • Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt, Katja Diehl, Link

Auszeichnung

2023: Eunice Foote Preis für wissenschaftliche Klimakommunikation, mit Annechien Hoeben (u.a. für das Buch „Die Kunst der Ausrede“)

on15air :: 15 Minuten Impulse und Anregungen; gehört als Podcast auf Apple/Google/Spotify oder online gesehen als Videocast auf YouTube und bei MeineRaumluft :: einmalig im deutschsprachigen Innenraum.